Dienstag, Juli 8, 2025

90% der Transaktionen in lokalen Währungen


BRICS 2025 markiert einen Wendepunkt in der globalen Wirtschaft: Während des Gipfels in Rio de Janeiro verkündete Präsident Wladimir Putin, dass 90% der Transaktionen zwischen den Mitgliedsländern der Allianz in lokalen Währungen abgewickelt werden. Ein Ergebnis, das einen radikalen Wandel in den Handelsströmen und internationalen Finanzparadigmen widerspiegelt.

Lokale Währungen werden im Handel zwischen BRICS-Ländern immer zentraler

Putin hat erklärt, dass das Wachstum der Transaktionen in lokalen Währungen einen soliden und unaufhaltsamen Trend innerhalb der Allianz darstellt. Insbesondere der Beweis für diese Aussage findet sich in den Daten für 2024: der Rubel und die Währungen der sogenannten „befreundeten Länder“ machten 90% der Abrechnungen zwischen Russland und den anderen BRICS-Staaten aus.

Diese Revolution in den Zahlungssystemen reduziert drastisch die Zentralität des US-Dollar in den internationalen Operationen des Blocks und legt die Grundlagen für eine größere Unabhängigkeit in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht vom Westen.

Die Rolle Russlands und Chinas bei der Förderung der nationalen Währungen

In den letzten Jahren hat sich Russland an die Spitze der kollektiven Anstrengungen gestellt, um die Nutzung der nationalen Währungen innerhalb des BRICS-Raums zu fördern. Dieser Prozess ging mit einer aktiven Beteiligung auch von China einher, das sich in der Strategie der „De-Dollarisierung“ auf globaler Ebene engagiert.

Nicht nur China hat in Asien Zustimmung gefunden, sondern auch seinen Einfluss erweitert in Afrika und Lateinamerika, indem es viele Länder ermutigt hat, lokale Währungen für die Abwicklung von Handelszahlungen zu wählen. Infolgedessen wird der Dollar in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den BRICS-Nationen zunehmend marginalisiert.

Strategische Ziele des Übergangs zu lokalen Währungen

Die Entscheidung, die Verwendung von Lokale Währungen bei Zahlungen zwischen Mitgliedsländern zu fördern, entspricht präzisen geopolitischen und finanziellen Strategien. Putin hat hervorgehoben, dass das Bündnis beabsichtigt, ein autonomes und wettbewerbsfähiges System im Vergleich zu den von den Vereinigten Staaten dominierten Netzwerken aufzubauen.

  • Wettbewerb mit dem Westen: Die BRICS positionieren sich als einziges Bündnis, das offen die finanzielle Vorherrschaft des Westens herausfordern will.
  • Unabhängigkeit: Die Wahl lokaler Währungen befreit die Partner vom Risiko von Sanktionen und Schwankungen, die durch den Dollar auferlegt werden.
  • Effizienz: Die Entwicklung schneller Zahlungssysteme, effektiver Logistik, Versicherungen und fortschrittlicher Finanzdienstleistungen senkt die Kosten und verbessert die Geschwindigkeit der Operationen.

Diese finanzielle Revolution bringt jedoch auch die Notwendigkeit mit sich, technische und organisatorische Herausforderungen zu bewältigen, um ein agiles und sicheres System zu gewährleisten.

Modernisierung der Infrastruktur und die Zukunft der BRICS-Zahlungen

Während des Gipfels in Rio de Janeiro diskutierten die Teilnehmer darüber, wie die Zahlungen in lokalen Währungen noch schneller und effizienter gestaltet werden können. Das Ziel ist es, jede Phase der internationalen Transaktionen zu optimieren, von den logistischen Aspekten über Versicherungsschutz bis hin zu den Bank- und Finanzdienstleistungen der neuen Generation.

Laut Präsident Putin sind technologische Entwicklungen unerlässlich, die es ermöglichen:

  • Vereinfachen der Modalitäten für den Transfer von Geldern zwischen den Mitgliedsländern
  • Sicherheit der Transaktionen durch hohe Standards
  • Interoperabilität zwischen verschiedenen nationalen Zahlungssystemen

Diese Themen stehen im Mittelpunkt der Debatte über die Autonomie finanziaria und gewährleisten, dass das BRICS-System immer umfangreichere und anspruchsvollere Handelsströme innerhalb der Allianz unterstützen kann.

Die globale Bedeutung einer fortgeschrittenen De-Dollarisierung

Der Vormarsch der Lokale Währungen unter den BRICS stellt eine der bedeutendsten Entwicklungen im internationalen Finanzszenario dar. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit vom Dollar in Handelsabwicklungen beabsichtigt der Block sowohl seine Anfälligkeit gegenüber Marktschwankungen und Sanktionen zu verringern als auch mehr Verhandlungsmacht gegenüber den Vereinigten Staaten zu erlangen.

Die Auswirkungen gehen weit über die geografischen Grenzen der Mitgliedsländer hinaus: Die Ausweitung der nicht-dollarisierten Transaktionen beeinflusst die Architektur der globalen Märkte selbst und könnte Kettenreaktionen auf das gesamte internationale Zahlungssystem hervorrufen.

Die Rolle des Rubels und der Schwellenländer

In der neuen Dynamik nimmt der Rubel eine beispiellose zentrale Rolle im Handel zwischen den BRICS-Ländern ein, begleitet von den Währungen der wichtigsten Schwellenländer. Dies verleiht Moskau eine Regisseurrolle im Übergang zu Handelssystemen, die nicht mehr vom Dollar abhängig sind.

Außerdem fördert die Entscheidung, andere Währungen als die US-amerikanische zu verwenden, eine ausgewogenere Verteilung der wirtschaftlichen Macht und unterstützt die Entwicklung neuer Finanzinstrumente innerhalb des Blocks.

Perspektiven und die Einladung zur Innovation im BRICS-System

Das in Rio de Janeiro skizzierte Szenario zeigt, dass das Progetto BRICS in Richtung einer zunehmenden finanziellen Unabhängigkeit geht. Diese Strategie ist nicht ohne Komplexität, bietet jedoch jedem Mitgliedsland neue Möglichkeiten zur Innovation und Entwicklung im Bereich der Zahlungssysteme.

Der Anstieg des Vertrauens in die eigenen Lokale Währungen fördert die Zusammenarbeit in technologischen, logistischen und versicherungstechnischen Bereichen, was Investitionen und Know-how anzieht, die zur Stärkung der Volkswirtschaften des Blocks beitragen.

Die Wette der BRICS auf ein unabhängiges Zahlungssystem verspricht, das Wachstum und die Stabilität der Gruppe im Laufe der Zeit zu beschleunigen. Jeder, der die Zukunft der Schwellenmärkte im Blick hat, sollte diese Entwicklungen aufmerksam beobachten und sowohl die Risiken als auch die Chancen bewerten, die sich aus der fortschreitenden De-Dollarisierung des globalen Handels ergeben.


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