Regulierung für Stablecoin in den USA

Die Abstimmung des amerikanischen Senats über den Genius Act markierte einen entscheidenden Moment für die Regulierung der Stablecoindigitaler Finanzanlagen, die an den Dollar gekoppelt sind.

Dieses Gesetz stellt tatsächlich die erste offizielle Regelung dar, die den stablecoin in den Vereinigten Staaten gewidmet ist, gefördert unter dem Impuls des derzeitigen Präsidenten Trumpf.

Die Entstehung des Genius Act und seine Auswirkungen auf die Stablecoin

Der Senat der Vereinigten Staaten hat das Gesetzesvorhaben Genius Act am 17. Juni 2024 genehmigt und damit den Weg für eine strenge Regulierung Der Stablecoins geebnet.

Diese Art von Kryptowährung, im Gegensatz zu Bitcoin und Ether, ist darauf ausgelegt, einen stabilen Wert zu halten, dank der direkten Anbindung an traditionelle Währungen wie den US-Dollar, wodurch die typische Volatilität der anderen Kryptomünzen reduziert wird.

Nach Scott Bessent, dem US-Finanzminister, könnte sich der Markt für Stablecoins bis zum Ende des Jahrzehnts auf 3.700 Milliarden Dollar ausweiten.

Derzeit liegt das Gesamtvolumen bei 260 Milliarden Dollar, mit zwei Hauptakteuren wie USDT von Tether und USDC von Circle, die zusammen über 215 Milliarden Dollar ausmachen.

Der Genius Act behauptet, dass der Sektor der Stablecoins die Nachfrage nach amerikanischen Staatsanleihen ankurbeln könnte, da diese digitalen Vermögenswerte durch Dollarreserven abgesichert werden müssen.

Dieser Mechanismus, erklärte Bessent, könnte sich als strategisch erweisen, um die Kosten der Staatsverschuldung zu senken und bei der Verwaltung der nationalen Ausgaben zu helfen.

Folglich ist Trumps ausdrückliches Ziel, die globale Rolle des Dollars durch die massive Einführung der heimischen Stablecoins zu stärken.

Um die Investoren zu schützen, legt die Gesetzgebung die Verpflichtung fest, dass die Stablecoins vollständig durch US-Dollar gedeckt sind.

Darüber hinaus sind jährliche Überprüfungen für die Einheiten vorgesehen, die Stablecoins mit einer Kapitalisierung von über 50 Milliarden Dollar verwalten.

Diese strenge Überwachung soll Transparenz und Vertrauen im aufstrebenden Markt dieser Finanzanlagen gewährleisten.

Eine weitere Schlüsselbestimmung des Genius Act betrifft die Einschränkung der Teilnahme von großen börsennotierten Technologieunternehmenwie Amazon und Meta, die keine Stablecoins eigenständig ohne die Zusammenarbeit mit Finanzinstitutionen herausgeben können oder wenn sie nicht strenge Anforderungen in Bezug auf Transparenz und Datensicherheit erfüllen.

Diese Regelung zielt darauf ab, Monopole und Interessenkonflikte im Ökosystem der stabilen Kryptowährungen zu vermeiden.

Amazon und die Stablecoin: ein mögliches zukünftiges Zahlungssystem

Kürzlich wurde bekannt, dass Amazon die Verwendung von Stablecoin in Betracht zieht, um Zahlungen auf seiner Plattform zu erleichtern.

Während diese Aussicht für die Entwicklungen im digitalen Handel faszinierend ist, erfordert der Genius Act auf der anderen Seite eine strenge Regulierung, um sicherzustellen, dass solche Initiativen die vom amerikanischen Staat auferlegten Kriterien einhalten, um systemische Risiken zu vermeiden.

Trotz des Beifalls aus der Kryptoindustrie haben einige Senatoren starke Vorbehalte gegenüber dem Genius Act geäußert.

Insbesondere die demokratische Senatorin Elizabeth Warren hat diese Gesetzgebung als eine „leichte Regulierung“ bezeichnet und sie mit der Deregulierung der Jahre vor der Finanzkrise 2008 verglichen.

Warren hat hervorgehoben, dass der Text der Industrie eine eher formale als effektive staatliche Überwachung bietet, ohne wirkliche durchsetzungsstarke Kontrollmechanismen.

Die Senatorin hat außerdem auf einen möglichen Interessenkonflikt in Bezug auf Donald Trump hingewiesen, der laut offiziellen Dokumenten, die vom Weißen Haus veröffentlicht wurden, über 57 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Kryptowährungen über seine Plattform World Liberty Financial eingenommen haben soll.

Letztere hat eine eigene Stablecoin eingeführt, die an den Dollar gekoppelt ist, was die Rolle des aktuellen Präsidenten bei der Festlegung eines regulatorischen Rahmens für den Sektor kontrovers macht.

Es ist zu beachten, dass der Genius Act den Mitgliedern des Kongresses und ihren Familienangehörigen verbietet, eigene Kryptowährungen auszugeben, eine Maßnahme, die darauf abzielt, weitere Interessenkonflikte zu verhindern.

Dieses Verbot erstreckt sich jedoch nicht auf andere Personen, die im öffentlichen Bereich tätig sind, was weitere Debatten über die Zweckmäßigkeit und die allgemeine Wirksamkeit der Regelung anheizt.

Der Genius Act und die neue Grenze der Stablecoin

Letztendlich markiert der geniale Akt a Historischer Schritt in der Definition von Regeln für Stablecoin in den Vereinigten Staaten.

Das Gesetz stellt einen ersten Versuch dar, technologische Innovation und finanziellen Schutz in Einklang zu bringen, indem es den stablecoin eine wachsende Rolle in der digitalen Wirtschaft anerkennt.

Jedoch bleibt das Urteil der Experten teilweise kritisch, insbesondere wegen der Wahrnehmung eines noch unvollständigen und potenziell riskanten regulatorischen Ansatzes.

Mit der aktuellen Marktexpansion könnten die Annahme und die Einhaltung des Genius Act zu grundlegenden Treibern für das nachhaltige Wachstum der Stablecoins und, allgemeiner, für die Verbreitung der durch den US-Dollar gestützten digitalen Vermögenswerte werden.

Für diejenigen, die im Finanz- und Technologiesektor tätig sind, wird es entscheidend sein, die Entwicklung dieses Gesetzes zu verfolgen. Die sorgfältige Überwachung seiner Anwendung und eventueller gesetzgeberischer Entwicklungen wird eine klare strategische Sicht auf die Zukunft der Stablecoins in den Vereinigten Staaten und weltweit bieten.