Die französischen Behörden haben den Kampf gegen Steuerbetrug im Bankensektor verstärkt und richten das Rampenlicht auf eines der wichtigsten Finanzinstitute des Landes, nämlich SocGen.
Am Dienstag haben die Ermittler der französischen nationalen Finanzstaatsanwaltschaft (PNF) eine Reihe von Durchsuchungen in den Büros von Société Générale in Paris und Luxemburg durchgeführt.
Die Operation, die von einer Justizquelle bestätigt wurde, ist Teil einer umfassenden Untersuchung, die Anfang 2024 eingeleitet wurde und sich auf angebliche weitreichende Steuerunregelmäßigkeiten bezieht.
Überfall im Büro von Socoucté -Spielen in Paris und ر dit
Die Aktion der Ermittler beschränkte sich nicht nur auf die Standorte der Bank. Laut der Quelle wurden auch die Wohnungen von vier Personen, hauptsächlich Bankmanagerdurchsucht.
Diese Personen wurden in Gewahrsam genommen, um zu ihrem möglichen Engagement in den beanstandeten Angelegenheiten befragt zu werden. Die Nachricht, die zunächst von der französischen Zeitung Le Monde berichtet wurde, wurde später von den Justizbehörden bestätigt.
Die Untersuchung, die formell im Januar 2024 eingeleitet wurde, konzentriert sich auf Hypothesen von SteuerbetrugswäscheAnwesend organisierter oder verschärfter Steuerbetrugswäsche und krimineller Vereinigung.
Laut den Behörden soll eine interne Abteilung der Société Générale komplexe Einrichtungen zu im Wesentlichen steuerlichen Zwecken entwickelt und umgesetzt haben, die darauf abzielen, einige der wichtigsten französischen Unternehmen zu begünstigen.
Die Justizquelle hat angegeben, dass diese Praktiken ab 2009 sowohl in Frankreich als auch im Ausland durchgeführt worden wären, mit besonderem Augenmerk auf die Aktivitäten in Luxemburg.
Es handelt sich um einen Zeitraum von über einem Jahrzehnt. Währenddessen hätte die Bank Dienstleistungen angeboten, die darauf abzielen, die Steuerposition ihrer Kunden zu optimieren, jedoch unter Umgehung der gesetzlich festgelegten Grenzen.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese neue Untersuchung getrennt von der sogenannten „cum-ex“-Untersuchung ist. Diese hat in den letzten Jahren zahlreiche europäische Banken betroffen, darunter auch die Société Générale.
Im März 2023 hatten die französischen Behörden bereits die Pariser Büros von fünf Kreditinstituten durchsucht. Darunter SocGen, im Rahmen einer umfassenden europäischen Untersuchung zur Umgehung der Dividendensteuer.
Der Fall „cum-ex“ betrifft ein Handelsmodell, das als Dividendenabstreifen bekannt ist, bei dem Banken und Investoren schnell Aktien von Unternehmen rund um das Dividendenzahlungdatum austauschen.
Das Ziel dieser Praxis ist es, das tatsächliche Eigentum der Aktien zu verschleiern. Dadurch wird es mehreren Parteien ermöglicht, unrechtmäßig Steuerrabatte auf die erhaltenen Dividenden zu beantragen.
Das Schweigen von Société Générale und die Auswirkungen auf den französischen Bankensektor
Angesichts der Anfragen nach Klarstellungen hat Société Générale beschlossen, sich nicht zu der Angelegenheit zu äußern. Eine zurückhaltende Haltung, die in solchen Fällen bei großen Finanzinstitutionen, die in gerichtliche Untersuchungen dieser Größenordnung verwickelt sind, gängige Praxis ist.
Das Schweigen der Bank trägt jedoch nur dazu bei, die mediale Aufmerksamkeit und die öffentliche Debatte über die Rolle der Banken bei der Ausarbeitung von Steueroptimierungsstrategien am Rande der Legalität zu verstärken.
Die von der nationalen Finanzstaatsanwaltschaft durchgeführte Operation stellt ein starkes Signal des Willens der französischen Behörden dar, den umgehenden Praktiken und den Phänomenen der Geldwäsche im Bankensektor entschlossen entgegenzutreten.
Die Untersuchung gegen Société Générale, eines der wichtigsten Institute des Landes, droht nicht nur für die Bank selbst, sondern auch für den gesamten französischen Finanzsektor erhebliche Auswirkungen zu haben.
Die Behörden untersuchen nämlich, auf welche Weise die von der Bank angebotenen Dienstleistungen es großen französischen Unternehmen ermöglicht hätten, unrechtmäßige Steuervorteile zu erlangen.
Das heißt, die internationale Präsenz des Instituts zu nutzen, insbesondere in Luxemburg, das für seine günstige Steuergesetzgebung bekannt ist.
Das Thema Steuerbetrug und Steuervermeidung durch ausgeklügelte Finanzinstrumente steht seit langem im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der europäischen Behörden.
In den letzten Jahren haben zahlreiche Untersuchungen weit verbreitete Praktiken unter den großen Banken ans Licht gebracht. Diese agieren oft in Synergie mit institutionellen Investoren und multinationalen Unternehmen, um die Steuerlast durch komplexe und schwer nachvollziehbare Operationen zu reduzieren.
Die neue Untersuchung zu Société Générale fügt sich in diesen Kontext ein.
Damit wird die Notwendigkeit hervorgehoben, die Kontrollen zu verstärken und die Normativa zu aktualisieren, um Missbräuche zu verhindern, die, obwohl technisch ausgeklügelt, letztendlich die öffentlichen Kassen schädigen und das Vertrauen der Bürger in das Finanzsystem untergraben.
Perspektiven und Erwartungen für die kommenden Entwicklungen
Im Moment wurden keine weiteren Details über das Ergebnis der Durchsuchungen noch über die Identität der beteiligten Führungskräfte bekannt gegeben.
Dennoch deuten das Ausmaß der Untersuchung und die Entscheidung, einige Schlüsselfiguren in Gewahrsam zu nehmen, darauf hin, dass die Behörden entschlossen sind, die Ereignisse gründlich aufzuklären.
In den kommenden Monaten werden weitere Entwicklungen erwartet, die zu neuen Enthüllungen über die von Société Générale angewandten Steuerpraktiken führen könnten. Allgemeiner über die Strategien, die von den großen Banken verwendet werden, um ihre wichtigsten Kunden zu begünstigen.
Der Fall stellt eine Bewährungsprobe für die Fähigkeit der französischen Behörden dar, mit immer raffinierteren und grenzüberschreitenden Phänomenen der Steuervermeidung umzugehen.
Die Aktion der französischen nationalen Finanzstaatsanwaltschaft gegen Société Générale markiert ein neues Kapitel im Kampf gegen Steuerbetrug und Geldwäsche im Bankensektor.
Die laufenden Durchsuchungen und Ermittlungen zeugen von der Entschlossenheit der Behörden, gegen ausweichende Praktiken vorzugehen, selbst wenn sie führende Institutionen und hochrangige Führungskräfte betreffen.
Es bleibt nun abzuwarten, welche Folgen dies für Société Générale und für das französische Bankensystem insgesamt haben wird. All dies in einem Kontext, in dem Transparenz und die Einhaltung der Steuerregeln zunehmend im Mittelpunkt der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit stehen.
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