Das Phänomen crypto in Südkorea hat beeindruckende Zahlen erreicht und übertrifft 16 Millionen registrierte Nutzer auf den Handelsplattformen.
Diese Zahl repräsentiert über 30% der Gesamtbevölkerung des Landes und erlebte eine signifikante Beschleunigung nach dem Wahlsieg von Präsident Trump im vorherigen November.
Jedoch verbirgt sich hinter diesem Wachstum eine weniger positive Realität: Die Verbreitung von Krypto entsteht nicht aus einer echten Begeisterung für die Blockchain-Technologie, sondern aus einer tiefen wirtschaftlichen Verzweiflunginsbesondere unter den jungen Generationen.
Während der jüngsten German Blockchain Week betonte Eli Ilha Yune, Chief Product Officer des Startups Anzaetek, dass im Gegensatz zur westlichen Welt in Südkorea die Hauptmotivation, sich digitalen Assets zuzuwenden, nicht das Vertrauen in die Potenziale von Web3 ist, sondern eine dringende Notwendigkeit, schnelle und riskante finanzielle Lösungen zu suchen.
Der Aufstieg von Krypto in Südkorea zwischen Wachstum und Verzweiflung
Das wachsende Interesse an Krypto unter den südkoreanischen Jugendlichen fügt sich in einen komplexen wirtschaftlichen Kontext ein. Der Bericht 2025 Korea Wealth Report hebt hervor, dass die wohlhabenden jungen Menschen des Landes dreimal mehr Krypto besitzen als die Altersgruppe über 45 Jahre.
Außerdem besitzen bereits 34% der vermögenden Individuen digitale Vermögenswerte. Trotz dieser Daten, so Yune, ergibt sich dieser Trend nicht aus einer weit verbreiteten Überzeugung vom Wert von Krypto, sondern aus dem Mangel an anderen Möglichkeiten.
Sterben Jugendarbeitslosenquote (Altersgruppe 15-29 Jahre) in Südkorea hat im Mai 6,6% erreicht, mehr als das Doppelte der allgemeinen Quote von 2,7%.
Diese Kluft hebt ein strukturelles Problem hervor, das die jungen Menschen dazu treibt, schnell nach alternativen Einkommensquellen zu suchen, wobei sie sich oft dem Handel mit Krypto zuwenden.
Im traditionellen Investitionsumfeld werden Aktien als erste Option angesehen, aber Yune erklärt, dass die Renditen auf Titel als unzureichend betrachtet werden.
Der Immobilienmarkt ist dann praktisch unzugänglich: Die Immobilienpreise in Seoul haben sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt und übersteigen eine Milliarde Won (etwa 689.000 Dollar), während das Verhältnis zwischen Preis und Einkommen den Wert von 15,2 erreicht hat.
Für junge Arbeitnehmer oder Studenten ist der Kauf oder sogar die Miete zu kostspielig.
In dieser Situation erscheint Krypto als der einzige gangbare Weg. Wie von Yune erklärt: „Sie können keine Häuser mehr kaufen, noch können sie sich zu hohe Mieten leisten.
Deshalb ist die einzige verbleibende Option Kryptowährung.”
Er betont jedoch, dass diese Wahl oft nicht aus Interesse an der zugrunde liegenden Technologie oder ihrer Infrastruktur entsteht, von der viele nicht einmal vollständig bewusst sind.
Politik und digitale Zukunft: die Rolle der südkoreanischen Regierung
Parallel zu diesem Boom hat die Regierung von Präsident Lee Jae-myung einen Weg zur Umsiedlung digitaler Vermögenswerte innerhalb des nationalen Finanzsystems eingeleitet.
Die gestarteten Initiativen zielen darauf ab, crypto und digitale Vermögenswerte institutionell zu integrieren und eine mutige und strukturierte Vision von Regulierung und Entwicklung voranzutreiben.
Zu den bedeutendsten Maßnahmen gehört die Unterstützung der Emission von stablecoin im Inland, also digitalen Vermögenswerten, die an den Wert des Won, der lokalen Währung, gebunden sind.
Tatsächlich hat der Gouverneur der Zentralbank Offenheit gegenüber der Möglichkeit geäußert, dass Südkorea ein won-basiertes stablecoin einführen könnte. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kontrolle über digitale Ressourcen zu stärken und dem gesamten Markt sicherere und stabilere Instrumente anzubieten.
Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten bietet der Vorstoß in Richtung Krypto in Südkorea eine umfassende Reflexion über die laufenden Transformationen.
Der Kontext erscheint als ein einzigartiges Beispiel, bei dem das Wachstum der dezentralen Finanzen weniger ein Symbol für Innovation und mehr ein Zeichen für die Anpassung an neue Formen der Prekarität ist.
Das starke institutionelle Engagement zur Regulierung und Integration digitaler Vermögenswerte in das traditionelle System lädt dazu ein, zu überlegen, wie in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Technologie und Richtlinien die Sicherheit der Investoren verbessern und die Möglichkeiten für die neuen Generationen erweitern kann.
Folglich wird die Art und Weise, wie diese Politiken entwickelt werden, einen entscheidenden Einfluss auf den nationalen und globalen bull- und bear-Markt von Krypto haben.
Eine Zukunft zwischen sozialen Herausforderungen und technologischen Chancen
Der Krypto-Boom in Südkorea spiegelt eine komplexe Realität wider, in der digitale Finanzen zu einem Zufluchtsort für junge Menschen werden, die mit Arbeitslosigkeit und Wohnungsproblemen zu kämpfen haben.
Während sich auf der einen Seite eine soziale Krise abzeichnet, eröffnet sich auf der anderen Seite ein Szenario der technologischen Modernisierung, das von der Regierung und den Finanzinstitutionen gefördert wird.
Das Krypto-Ökosystem steht somit an einem Scheideweg: Es könnte sich als strategisches Asset innerhalb des nationalen Wirtschaftssystems festigen oder riskieren, eine Notlösung für viele Menschen in Schwierigkeiten zu bleiben.
Investoren und politische Entscheidungsträger sind aufgefordert, mit Ausgewogenheit zu handeln, um diesen Antrieb in eine nachhaltige Gelegenheit zu verwandeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überwachung der Entwicklung der Beziehung zwischen Jugendlichen, traditioneller Wirtschaft und Krypto in Südkorea entscheidend ist, um zu verstehen, wie sich das globale Panorama der digitalen Vermögenswerte entwickelt und welche Wege eine wirtschaftlich inklusive und technologisch fortschrittliche Zukunft gewährleisten können.
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