Montag, Juni 23, 2025

FTX bestreitet die Forderung von 1,53 Milliarden $ von 3AC


Der Streit zwischen Ftx und Drei Pfeile Kapital (3AC) hat sich verschärft, nachdem FTX den Antrag der Liquidatoren von 3AC auf Rückforderung von 1,53 Milliarden Dollar abgelehnt hat und die Gegenpartei beschuldigt, eine gescheiterte Handelsstrategie verfolgt zu haben.

Die Wurzeln der finanziellen Kontroverse zwischen FTX und 3AC

Der Vorfall geht auf den Sommer 2023 zurück, als die Liquidatoren von 3AC einen ersten Schadensersatzanspruch in Höhe von 120 Millionen Dollar im Zusammenhang mit dem Konkurs von FTX geltend machten. Im November 2024 stieg diese Zahl jedoch auf 1,53 Milliarden, wobei behauptet wurde, dass diese Verluste aus VertragsverletzungAnwesend treuhänderischer Pflicht und ungerechtfertigter Bereicherung durch die Handelsplattform resultierten.

Die Liquidatoren behaupten, dass FTX im Jahr 2022 Vermögenswerte von 3AC gehalten und dann liquidiert hat, was den Zusammenbruch des Hedgefonds verschärfte. Ihrer Meinung nach hätten diese Transaktionen vermieden werden können und FTX habe die Kommunikation der notwendigen Informationen zur Klärung der Situation verzögert.

Der Richter John Dorsey hat jedoch im März den Antrag zugunsten der Liquidatoren genehmigt und damit den Weg für weitere gerichtliche Entwicklungen geebnet.

FTX bestreitet die Anfrage: Unlogik und ungenaue Daten

In einer beim Konkursgericht der Vereinigten Staaten in Delaware eingereichten Ausnahme haben die Anwälte von FTX die Ansprüche von 3AC als „unlogisch und unbegründet“ bezeichnet. Laut der Verteidigung hat 3AC eine Hochrisikostrategie auf Kryptowährungen gesetzt, in der Hoffnung auf Preiserhöhungen, die jedoch nicht eingetreten sind. Im Gegenteil, der Bärenmarkt hat die Verluste verursacht.

Außerdem hat FTX die Berechnungsmethoden der 1,53 Milliarden Dollar kritisiert und argumentiert, dass sie auf Folgendem basieren:

  • Ungenaue Kontostände am 12. Juni 2022;
  • Krypto-Saldo von 1,02 Milliarden Dollar, niedriger als die von 3AC angegebenen 1,59 Milliarden;
  • Negativer Betrag in US-Dollar in Höhe von 733 Millionen und nicht 1,3 Milliarden.

Dieser Saldo, auf dem die Voraussetzung beruht, praktisch den gesamten später verlorenen Betrag zurückzuerhalten, wurde als eine falsche Prämisse ohne rechtliche und faktische Gültigkeit definiert.

Reale Saldi und umstrittene Liquidationen

FTX behauptet, dass das tatsächlich verfügbare Guthaben von 3AC nur 284 Millionen Dollar betrug. Dazu kommen:

  • Rückgänge des Marktwerts der Kryptowährungen;
  • Abhebungen in Höhe von 60 Millionen Dollardie von demselben 3AC durchgeführt wurden.

In Bezug auf den Liquidationsprozess verweist FTX auf ein einzelnes Ereignis im Wert von 82 Millionen Dollar in Kryptowährungen. Diese Operation wäre „vertraglich autorisiert“ durch die Kredit- und Marginvereinbarungen, mit dem Ziel, das Kontoguthaben angemessen zu halten.

Außerdem hätte laut FTX diese Liquidation den Gesamtsaldo des 3AC-Kontos nicht verringert, da der Wert der liquidierten Kryptowährungen in Fiat-Währung umgewandelt worden wäre, was dem Portfolio eine finanzielle Stabilität gebracht hätte.

Die Verteidigung von FTX: eine Liquidation zugunsten von 3AC

Die Anwälte von FTX behaupten, dass die Liquidation tatsächlich Drei Pfeile Kapital zugute gekommen sei, indem sie den Wert der Positionen in Kryptowährungen erhalten und das Risiko gemindert habe, indem volatile Vermögenswerte in eine stabilere Währung wie den US-Dollar umgewandelt wurden.

Diese Position stellt die Idee in Frage, dass die Operationen von FTX zum Zusammenbruch von 3AC beigetragen haben, und schlägt stattdessen ein vorsichtiges Management in einem Kontext extrem volatiler Märkte vor.

Die Prozessphase sieht vor, dass 3AC bis zum kommenden 11. Juli eine formelle Antwort auf den Einspruch von FTX vorlegt, während die entscheidende Anhörung für den 12. August vor Richterin Karen Owens angesetzt ist.

Implikationen für den Kryptowährungssektor und Finanzanlagen

Dieser Fall stellt eine bedeutende Episode in der Regulierung und im Rechtsstreit im Zusammenhang mit digitalen Finanzanlagen dar, wie Kryptowährungen. Der Streit zwischen FTX und 3AC hebt die Risiken hervor, die mit aggressiven Trading-Strategien verbunden sind, sowie die rechtlichen Herausforderungen bei der Verwaltung von Insolvenzen von Unternehmen, die im Crypto-Sektor tätig sind.

Das Ergebnis des Verfahrens könnte erhebliche Auswirkungen in Bezug auf rechtliche Verantwortlichkeiten und die Festlegung von Betriebspraktiken haben, insbesondere im Kontext von Kredit- und Marginvereinbarungen für digitale Vermögenswerte.

Perspektiven und Lektionen aus dem Fall FTX-3AC

Der Streit hat einige grundlegende Fragen im Zusammenhang mit dem Risikomanagement und der Behandlung von Insolvenzen in der Welt der digitalen Finanzanlagen ans Licht gebracht. Infolgedessen eröffnen sich wichtige Perspektiven für mehr Transparenz und Regulierung in der Branche.

Die Investoren und Marktteilnehmer müssen das Risikoprofil der angewandten Strategien und die Solidität der abgeschlossenen Verträge sorgfältig berücksichtigen, damit ähnliche Ereignisse in Zukunft vermieden werden können.

In der Zwischenzeit wird es entscheidend sein, die Entwicklung des Gerichtsverfahrens zwischen FTX und 3AC zu verfolgen, um besser zu verstehen, wie die Gerichte die komplexen Risiko- und Verantwortungsdynamiken interpretieren und beurteilen, die die bull- und bear-Plattformen und die aktiven Hedgefonds im Kryptowährungssektor charakterisieren.


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