Das bekannte US-amerikanische Unternehmen Getty Images, ein globaler Marktführer in der Bereitstellung visueller Inhalte, hat die britische Stabilität AI Limited. verklagt.
Insbesondere wird ihr vorgeworfen, Millionen von urheberrechtlich geschützten Bildern verwendet zu haben, um ihr eigenes KI-Modell, Stabile Diffusionohne jegliche Genehmigung zu trainieren.
Nach Getty stellt diese Praxis eine klare Verletzung des geistigen Eigentums dar, und die von Stable Diffusion generierten Bilder – die auf den Texteingaben der Benutzer basieren – tragen nur dazu bei, diese Verletzung fortzusetzen.
Das Unternehmen behauptet, dass die KI von Stability AI auf gestohlenem Material basiert, das ohne Zustimmung oder Entschädigung gesammelt wurde, und dass dies einen systematischen Missbrauch der Rechte der Inhalteersteller darstellt.
Getty Images: „Es ist kein Krieg gegen die AI-Technologie, sondern für die Achtung der Rechte“
Während der ersten Anhörung stellte die Anwältin Lindsay Lane KC, die rechtliche Vertreterin von Getty Images, klar, dass die Absicht der Klage nicht darin besteht, den technologischen Fortschritt zu behindern.
Im Gegenteil, sagte er, dass Getty anerkennt, wie die Industrie der künstlichen Intelligenz „eine Kraft für das Gute“ sein kann. Er betonte jedoch, dass dies den wahllosen Gebrauch von urheberrechtlich geschützten Werken nicht rechtfertigt.
Lane hat erklärt: „Es gibt keine KI ohne kreative Arbeiten, an denen man trainieren kann. Das Problem entsteht, wenn KI-Unternehmen diese Werke ohne Bezahlung nutzen wollen.“
Die Position von Getty ist, dass Technologie und Kreativität In synergetischer Harmonie koexistieren können, aber nur, wenn die grundlegenden Rechte der Schöpfer respektiert werden.
Die Anwältin hat Stability AI außerdem beschuldigt, keinerlei Bedenken hinsichtlich der Art des verwendeten Materials gezeigt zu haben, das auch Bilder mit WasserzeichenAnwesend nicht arbeitsgeeignete oder sogar pornografisch Inhalte umfasste.
„Dieser Prozess ist der Tag des Showdowns für diesen Ansatz“, sagte fest.
Die Richterin Joanna Smith, die den Fall leitet, hat den Fall bereits als „hochkomplex und technisch“ bezeichnet und betont, dass er „zahlreiche neue Fragen“ aufwirft, die eine gründliche Analyse durch das Gericht erfordern.
Die Richterin hat auch hervorgehoben, dass das Gericht eine „beispiellose“ Menge an Zeit aufwenden muss, um alle rechtlichen und technologischen Implikationen zu bewältigen.
Dieser Fall beschränkt sich nämlich nicht nur auf einen einfachen Streit zwischen zwei Unternehmen, sondern berührt einen entscheidenden Punkt für die Zukunft der automatischen Inhaltserstellung: Inwieweit kann ein KI-System auf geschütztes Material für sein Training zugreifen?
Stability AI: „Eine Bedrohung für den gesamten Sektor der generativen KI“
Ihrerseits weist Stability AI die Anschuldigungen entschieden zurück. Ihr Anwalt, Hugo Cuddigan KC, hat die Klage als eine „offensichtliche Bedrohung“ nicht nur für das Unternehmen, sondern für den gesamten Sektor der generativen künstlichen Intelligenz bezeichnet.
In einer schriftlichen Erklärung hat er behauptet, dass Getty die KI als eine „existenzielle Bedrohung“ betrachtet und dass seine rechtlichen Forderungen zur Entfernung der generativen Modelle vom britischen Markt führen könnten.
Cuddigan hat außerdem die Begründetheit der Anschuldigungen kritisiert und sie als „so schwach“ bezeichnet, dass sie eher das Ergebnis einer „intuitiven Reaktion“ als einer klaren rechtlichen Bewertung zu sein scheinen.
Seiner Meinung nach könnten die Anträge von Getty in mehreren Punkten abgelehnt werden, und ihre Klage könnte die Innovation in einem sich schnell entwickelnden Sektor behindern.
Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht eine Frage, die immer dringlicher wird: Wie kann das Recht auf Schutz des geistigen Eigentums mit der Notwendigkeit, bull Modelle der KI mit großen Datenmengen zu füttern, in Einklang gebracht werden?
Bilder, Texte und andere kreative Inhalte sind entscheidend für das Training immer ausgefeilterer Algorithmen, aber ihre Nutzung ohne Genehmigung wirft ethische und rechtliche Fragen auf.
Getty Images beabsichtigt mit dieser Klage, einen Präzedenzfall zu schaffen, der die Art und Weise, wie Technologieunternehmen operieren, tiefgreifend beeinflussen könnte.
Falls das Gericht ihr Recht geben sollte, könnten viele KI-Unternehmen gezwungen sein, ihre Methoden der Datenerfassung zu überdenken und Lizenzvereinbarungen mit den Rechteinhabern abzuschließen.
Andererseits könnte ein günstiges Urteil für Stability AI die Idee stärken, dass die Nutzung öffentlich zugänglicher Daten zu Trainingszwecken in eine rechtliche Grauzone fällt, was den Weg für eine noch schnellere Expansion der generativen KI ebnen könnte.
Ein mit großem Interesse erwartetes Urteil
Der Prozess zwischen Getty Images und Stability AI wird zu einem Referenzfall für die Zukunft der Beziehung zwischen Urheberrecht und künstlicher Intelligenz.
Mit Implikationen, die weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinausgehen, könnte das Urteil Gesetzgebungen, Unternehmenspraktiken und Geschäftsmodelle weltweit beeinflussen.
In einem Zeitalter, in dem die künstliche Intelligenz die Art und Weise revolutioniert, wie wir Inhalte erstellen, teilen und konsumieren, wird das Urteil des britischen Gerichts von Unternehmen, Kreativen, Gesetzgebern und Verbrauchern aufmerksam beobachtet werden.
Wie der Anwalt von Getty betonte, „ist es kein Kampf zwischen Kreativen und Technologie“, sondern eine Frage der Fairness und des Respekts gegenüber denen, die schaffen.
Und genau deshalb stellt der Prozess einen entscheidenden Moment dar, um die Spielregeln in einer Welt zu definieren, die zunehmend von Algorithmen beherrscht wird.
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