Arthur Britto, der wenig bekannte Mitbegründer von Ripple, hat zum ersten Mal seit der Gründung des auf Blockchain spezialisierten Unternehmens im Jahr 2011 öffentlich etwas gepostet.
Britto postete am Montag zum ersten Mal seit der Einrichtung des Kontos im August 2011 etwas auf X und teilte ein Emoji mit einem Gesicht ohne Mund, was normalerweise für Sprachlosigkeit steht. Aber die Bedeutung kommt auf den Kontext an.
David Schwartz, Mitbegründer von Ripple, bestätigte auf X, dass es sich bei dem Post auf Brittos Konto „nicht um einen Hack oder eine Kompromittierung“ handelt.
Wofür ist Arthur Britto bekannt?
Zusammen mit Schwartz und dem Mt. Gox-Gründer Jed McCaleb schuf Britto den XRP-Ledger, der 2012 eingeführt wurde, und half später dabei, den Token der Blockchain, nämlich XRP (XRP), zu entwickeln.
Außerdem war er zusammen mit Schwartz, McCaleb und Chris Larsen Mitbegründer von NewCoin, das in OpenCoin umbenannt wurde, woraufhin es schließlich in Ripple Labs umbenannt wurde. Danach nahm er eine Stelle als Berater an.
Britto ist wahrscheinlich am besten dafür bekannt, ein „Geist“ zu sein, da es keine verifizierten Fotos von ihm gibt, er nie ein Interview oder eine öffentliche Erklärung abgegeben hat und sich offenbar Mühe gibt, sich aus dem Rampenlicht herauszuhalten.
Er ist auch als Gründer und Präsident des Blockchain-Infrastrukturunternehmens PolySign gelistet. In den Geschäftsunterlagen der Kryptobörse Bitstamp wurde Britto im Mai 2014 als Direktor aufgeführt. Im September 2015 wurde er jedoch entlassen.
Brittos Name taucht in Dokumenten in einer Handvoll von US-Gerichtsverfahren auf, einschließlich der Klage der Securities and Exchange Commission gegen Ripple Labs. Dabei wird jedoch nur erwähnt, dass er XRP mitentwickelt hat.
Außerdem verklagte er McCaleb 2015 vor einem kalifornischen Gericht wegen Vertragsbruchs im Zusammenhang mit der Gründung von Stellar durch McCaleb, das seiner Meinung nach den Code von Ripple kopierte.
Britto ist echt und „sehr zurückgezogen“
Brittos Unnahbarkeit hat zu Verschwörungstheorien geführt, dass er gar nicht existiere, aber viele haben bestätigt, dass er real ist und es vorzieht, für sich zu sein.
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„Er ist ein eigenständiges menschliches Wesen. Aber er ist sehr zurückgezogen“, so Schwartz im November in einem X-Post auf die Frage nach Britto.
The Block berichtet im Jahr 2019, dass das Kommunikationsteam von Ripple sagte, Britto wolle für sich sein, weil das Management „seinen Tribut fordert“, dass er „introvertiert und super zurückgezogen“ sei und aus persönlichen Gründen keine öffentliche Person sein wolle.
XRP steigt um über 8 Prozent
XRP hat in den letzten 24 Stunden um 8,1 % zugelegt. Der Großteil des Anstiegs fand in den 14 Stunden seit Brittos X-Post statt.
XRP erreichte am Montag um 17 Uhr UTC – eine Stunde nach Brittos Beitrag – einen 24-Stunden-Tiefststand von 1,97 US-Dollar, ist aber seitdem auf etwa 2,20 US-Dollar gestiegen.
Der Zeitpunkt fällt jedoch mit einer Markterholung durch den erneuten Optimismus bezüglich eines Waffenstillstands im israelisch-iranischen Konflikt zusammen.
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